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Videos bearbeiten (Entwurf)

Der letzte Schritt der Videoproduktion ist die sogenannten Postproduktion, oder Umgangssprachlich: Der Schnitt. In dieser Phase werden Ton- und Videoaufnahmen synchronisiert, Fehler korrigiert, Elemente eingefügt und das Video zeitlich gestrafft. Im Schnitt wird ebenfalls die Struktur und das Tempo des Videos bestimmt.

Diese Seite soll Ihnen ein Überblick über die Grundprinzipien des Schnitts verschaffen. Zudem finden Sie Tutorials zu diversen Schnittprogrammen und weiterführende Links zum Thema.

JJJJMMTT-Projektname
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Grundsätzlich werden im Film- und Videobereich zwei verschiedene Vorgänge als Schnitt bezeichnet. Zum einen der Übergang von einem Bild in ein anderes und die sog. Montage - die Strukturierung und Rhytmisierung eines Videos.

Zusätzlich werden auch die Sichtung, Auswahl und Bearbeitung des Filmmaterials als Schnitt bezeichnet.

Im Folgenden werden Begrifflichkeiten und Grundregeln im Zusammenhang mit dem Prozess des Videoschnitts erläutert.

Montage

Die Montage bezeichnet die Strukturierung und den Rhythmus eines Videos. Etwa wie lange eine Einstellung (eine kontinuierliche Filmaufnahme) zu sehen ist, bzw. wie schnell zwischen den einzelnen Einstellungen gewechselt/geschnitten wird.

Im Lehrkontext ist der Schnitt-Rhythmus für gewöhnlich nicht sehr schnell, da die zu vermittelnden Inhalte gut wahrnehmbar bleiben müssen und die Aufnahme einer Vielzahl an Einstellungen mit viel Aufwand in der Produktion verbunden sind.

Ein Bild sollte mindestens 5 Sekunden stehen um vollumfänglich wahrgenommen werden zu können.

Schnitt

Der einzelne Schnitt bezeichnet den Übergang von einer Einstellung in die nächste.


Harter Schnitt
Beim harten Schnitt werden die zwei zu verbindenden Einstellung direkt hintereinander gesetzt, ohne eine Überblendung. Dies ist die häufigste Form des Schnitts.


Blende / Weicher Schnitt
Als Blende wird ein gestalteter Übergang zwischen zwei Einstellungen bezeichnet. Bei der Überblendung (auch weicher Schnitt) wird etwa ein Bild ausgeblendet während die nachfolgende Einstellung eingeblendet wird.


Auf / Abblende
Bei der Auf- oder Abblende wird ein Bild von einer Farbfläche (häufig Schwarz) oder einem Titel überblendet. Bei der Aufblende folgt das Bewegtbild der Farbfläche, bei der Abblende geht das Bild in die Farbfläche über.


Einstellungsgrößen
Als Einstellungsgröße wird die Größe des Subjekts im Verhältnis zum gewählten Bildausschnitt beschreibt. Bspw. ist in einer „Halbttotalen“ eine Person von Kopf bis Fuß zu sehen. Eine „Nahe“ beginnt in der Mitte des Oberkörpers und endet über dem Kopf.

BR Alpha hat hierzu eine Bildstrecke erstellt in welcher die einzelnen Einstellungsgrößen dargestellt sind.

Als generelle Regel gilt, dass jeder Schnitt von einer Einstellungsgröße in die nächstgelegene erfolgen solte, also etwa von einer „Nahen“ in eine „Halbnahe“. Mehr als eine Einstellungsgröße sollte nach Möglichkeit nicht übersprungen werden, da dies desorientierent wirken kann (etwa von einer „Nahen“ in eine „Totale“).


Die Universität Kiel hat ein Lexikon der Filmbegriffe zusammengetragen.

Es existiert eine Vielzahl an Software-Anwendungen für die Bearbeitung und den Schnitt von Videomaterial. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Programme und dazugehörige Tutorials.

Adobe Premiere CC ist eine professionelle Schnittsoftware. Für eine professionelle Software ist die Anwendung vergleichsweise intuitiv erlernbar, zudem verfügt Premiere über sehr viele Funktionen. Die THN verfügt über Lizenzen der Adobe CC, welche Sie über die Zentrale IT beantragen können.

  • medienproduktion/videos_bearbeiten.1622111582.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2021/05/27 12:33
  • von Thomas Brinck