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Thomas Brinck
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 <callout type="​primary"​ icon="​true">​Diese Seite befindet sich aktuell im Aufbau</​callout>​ /* tag>​Medienproduktion Videoproduktion Video > Tag bei Fertigstellung hinzufügen,​ Klammern nicht vergessen */ <callout type="​primary"​ icon="​true">​Diese Seite befindet sich aktuell im Aufbau</​callout>​ /* tag>​Medienproduktion Videoproduktion Video > Tag bei Fertigstellung hinzufügen,​ Klammern nicht vergessen */
  
-====== ​Lehrvideos drehen ​======+====== ​Videos aufzeichnen ​======
  
 {{:​medienproduktion:​markus-spiske-sjuejoxye8a-unsplash_3zu1.jpg?​nolink&​800|filmstock}} {{:​medienproduktion:​markus-spiske-sjuejoxye8a-unsplash_3zu1.jpg?​nolink&​800|filmstock}}
 +
 +Artikel-Serie:​ **Lehrvideos erstellen** \\ 
 +<btn type="​default">​[[:​medienproduktion:​lehrvideoproduktion|Überblick]]</​btn> ​
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 +/*<btn type="​default">​[[:​videoproduktion:​umsetzungsbeispiele|Umsetzungsbeispiele]]</​btn>​*/​
 +<btn type="​default">​[[:​medienproduktion:​plattformen|Videos teilen]]</​btn>​
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 ===== Einleitung ===== ===== Einleitung =====
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 Vor dem Dreh eines Videos kommt die Vorbereitungsphase. Die Seite [[:​medienproduktion:​vorbereitung_einer_videoproduktion|Vorbereitung und Vorüberlegungen]] bietet hierzu weitere Information. Vor dem Dreh eines Videos kommt die Vorbereitungsphase. Die Seite [[:​medienproduktion:​vorbereitung_einer_videoproduktion|Vorbereitung und Vorüberlegungen]] bietet hierzu weitere Information.
  
-**{{:videoproduktion:​videoproduktion_arbeitsschritte-programme.jpg?linkonly|Arbeitsschritte ​und Programme}} +Im [[https://​elearning.ohmportal.de/​mod/​forum/​view.php?id=238840|Forum zu Screencasts ​und anderen Lehrvideoformaten]] können Sie sich mit Ihren Kollegen über das Thema Lehrvideoproduktion austauschen.
- ** +
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-**[[:​videoproduktion:​umsetzungsbeispiele|Umsetzungsbeispiele]]**+
  
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 Im Film- und Videobereich gibt es viele technische wie inhaltliche Begrifflichkeiten. Hier werden einige der wichtigsten Begriffe kurz erläutert: Im Film- und Videobereich gibt es viele technische wie inhaltliche Begrifflichkeiten. Hier werden einige der wichtigsten Begriffe kurz erläutert:
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Objektiv**</​col>​ <col sm="​10">​Während Objektive den Meisten ein Begriff sind, ist es dennoch interessant zu wissen, dass es Kameras mit fest verbauten Objektiven gibt (Kompaktkameras oder Bridgekameras) und solche mit wechselbaren Objektiven (Systemkameras,​ z.B.: Spiegelreflexkameras).</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Objektiv**</​col>​ <col sm="​10">​Während Objektive den Meisten ein Begriff sind, ist es dennoch interessant zu wissen, dass es Kameras mit fest verbauten Objektiven gibt (Kompaktkameras oder Bridgekameras) und solche mit wechselbaren Objektiven (Systemkameras,​ z.B.: Spiegelreflexkameras).</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Brennweite**</​col>​ <col sm="​10">​Als Brennweite wird der Abstand zwischen der Hauptebene einer Objektivlinse und ihrem Brennpunkt beschrieben (und damit der Abstand zum Sensor). Die Brennweite wird in Millimeter (mm) angegeben und kann auf dem Objektiv abgelesen werden. Unterschieden wird in Festbrennweiten,​ mit einer unveränderbaren Brennweite (z.B. 50mm) und dem Zoom-Objektiv,​ welches einen Bereich abdeckt (etwa 24mm - 70mm).+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Brennweite**</​col>​ <col sm="​10">​Als Brennweite wird der Abstand zwischen der Hauptebene einer Objektivlinse und ihrem Brennpunkt beschrieben (und damit der Abstand zum Sensor). Die Brennweite wird in Millimeter (mm) angegeben und kann auf dem Objektiv abgelesen werden. Unterschieden wird in Festbrennweiten,​ mit einer unveränderbaren Brennweite (z.B. 50mm) und dem Zoom-Objektiv,​ welches einen Bereich abdeckt (etwa 24mm - 70mm).
  
-\\ Die Brennweite beeinflusst den Bildwinkel und damit den sichtbaren Bildausschnitt. Je höher die Brennweite, desto kleiner/ komprimierter ist der Bildausschnitt. Bei kurzen Brennweiten spricht man von Weitwinkelobjektiven,​ bei langen Brennweiten Zahlen von Teleobjektiven.</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +Die Brennweite beeinflusst den Bildwinkel und damit den sichtbaren Bildausschnitt. Je höher die Brennweite, desto kleiner/ komprimierter ist der Bildausschnitt. Bei kurzen Brennweiten spricht man von Weitwinkelobjektiven,​ bei langen Brennweiten Zahlen von Teleobjektiven.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Blende**</​col>​ <col sm="​10">​Mit der Blende beeinflussen sie die Menge des Licht, dass durch das Objektiv auf den Sensor trifft. Sie steuern damit also die Helligkeit des Bildes.</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Blende**</​col>​ <col sm="​10">​Mit der Blende beeinflussen sie die Menge des Licht, dass durch das Objektiv auf den Sensor trifft. Sie steuern damit also die Helligkeit des Bildes.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Blitzschuh**</​col>​ <col sm="​10">​Die meisten im Learning Lab zur Leihe verfügbaren Kameras, besitzen einen Blitzschuhadapter,​ auch Hot shoe oder Zubehörschuh genannt. Hier können Sie externe Geräte, wie etwa einen Blitz oder ein LED-Panel an der Kamera befestigen.</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Blitzschuh**</​col>​ <col sm="​10">​Die meisten im Learning Lab zur Leihe verfügbaren Kameras, besitzen einen Blitzschuhadapter,​ auch Hot shoe oder Zubehörschuh genannt. Hier können Sie externe Geräte, wie etwa einen Blitz oder ein LED-Panel an der Kamera befestigen.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Funkstrecke**</​col>​ <col sm="​10">​Eine Funkstrecke besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Sender wird mit einem Mikrofon (Lavalier- /​Ansteckmikrofon) verbunden, der Empfänger mit der Kamera. Die Kamera zeichnet den Ton des Mikrofons dann synchron mit dem Bild auf.</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Funkstrecke**</​col>​ <col sm="​10">​Eine Funkstrecke besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Sender wird mit einem Mikrofon (Lavalier- /​Ansteckmikrofon) verbunden, der Empfänger mit der Kamera. Die Kamera zeichnet den Ton des Mikrofons dann synchron mit dem Bild auf.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col md="​2">​**Einstellungsgröße**</​col>​ <col md="​10">​Als Einstellungsgröße wird die Größe des Subjekts im Verhältnis zum gewählten Bildausschnitt beschrieben. Bspw. ist in einer "​Halbttotalen"​ eine Person von Kopf bis Fuß zu sehen. Eine "​Nahe"​ beginnt in der Mitte des Oberkörpers und endet über dem Kopf.+\\ 
 +<​grid>​ <col md="​2">​**Einstellungsgröße**</​col>​ <col md="​10">​Als Einstellungsgröße wird die Größe des Subjekts im Verhältnis zum gewählten Bildausschnitt beschrieben. Bspw. ist in einer "​Halbttotalen"​ eine Person von Kopf bis Fuß zu sehen. Eine "​Nahe"​ beginnt in der Mitte des Oberkörpers und endet über dem Kopf.
  
 [[https://​www.br.de/​alphalernen/​faecher/​deutsch/​kameraeinstellungen-filme-verstehen-100.html|BR Alpha hat hierzu eine Bildstrecke erstellt]] in welcher die einzelnen Einstellungsgrößen dargestellt sind.</​col>​ </​grid>​ [[https://​www.br.de/​alphalernen/​faecher/​deutsch/​kameraeinstellungen-filme-verstehen-100.html|BR Alpha hat hierzu eine Bildstrecke erstellt]] in welcher die einzelnen Einstellungsgrößen dargestellt sind.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Take**</​col>​ <col sm="​10">​Ein Take bezeichnet im Film eine Wiederholung der selben Handlung, in einer Einstellungsgröße. Sie haben etwa ein Bild als Halbnahe (Einstellungsgröße) eingerichtet und Ihr Subjekt soll einen Satz in die Kamera sprechen. Jede ununterbrochenen Wiederholung dieser Handlung ist ein Take.+\\ 
 +<​grid>​ <col sm="​2">​**Take**</​col>​ <col sm="​10">​Ein Take bezeichnet im Film eine Wiederholung der selben Handlung, in einer Einstellungsgröße. Sie haben etwa ein Bild als Halbnahe (Einstellungsgröße) eingerichtet und Ihr Subjekt soll einen Satz in die Kamera sprechen. Jede ununterbrochenen Wiederholung dieser Handlung ist ein Take.
  
-\\ Es bietet sich an, die Kamera nicht so lange aufnehmen zu lassen, bis eine Handlung perfekt vollführt wurde, sondern bei jedem neuen Versuch eine neue Aufnahme (einen neuen Take) zu starten. So wird Speicherplatz gespart und die Orientierung in der Nachbearbeitung erleichtert.</​col>​ </​grid>​+\\ 
 +Es bietet sich an, die Kamera nicht so lange aufnehmen zu lassen, bis eine Handlung perfekt vollführt wurde, sondern bei jedem neuen Versuch eine neue Aufnahme (einen neuen Take) zu starten. So wird Speicherplatz gespart und die Orientierung in der Nachbearbeitung erleichtert.</​col>​ </​grid>​
  
-===== Der Ablauf eines Videodrehs ​=====+===== Der Ablauf eines Drehtages ​=====
  
 Auch der Drehtag lässt sich in drei Phasen unterteilen:​ Auch der Drehtag lässt sich in drei Phasen unterteilen:​
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 ==== II. Dreh ==== ==== II. Dreh ====
  
-Nachdem die Einstellungsgröße gewählt und das Equipment aufgebaut wurde, startet man zunächst mit einer Testaufnahme. Finden sich hierbei ​keine technischen Probleme, kann nun der zu filmende Inhalt aufgenommen werden. Wie bei den Begrifflichkeiten angesprochen,​ lohnt es sich mehrere Takes zu machen, bis die zu filmende Handlung zufriedenstellend aufgezeichnet wurde. So werden große Videodateien vermieden und die Übersicht in der Nachbearbeitung erhöt.+Nachdem die Einstellungsgröße gewählt und das Equipment aufgebaut wurde, startet man zunächst mit einer Testaufnahme. Finden sich hier keine technischen Probleme, kann nun der zu filmende Inhalt aufgenommen werden. 
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 +Wie bei den Begrifflichkeiten angesprochen,​ lohnt es sich mehrere Takes zu machen, bis die zu filmende Handlung zufriedenstellend aufgezeichnet wurde. So werden große Videodateien vermieden und die Übersicht in der Nachbearbeitung erhöt
 + 
 +Wie genau sich die Drehphase gestaltet, hängt vom Inhalt ab. So macht es etwa Sinn einen Versuch zu pausieren oder mehrmals zu wiederholen,​ wenn derselbe aus mehreren Perspektiven gezeigt werden soll. Auch einen Sprechertext kann man im Schnitt auflockern, indem man diesen mehrmals in verschiedenen Einstellungsgrößen aufzeichnet um zwischen diesen im Schnitt zu alternieren.
  
 ==== III. Nachbereitung und Abbau ==== ==== III. Nachbereitung und Abbau ====
  
-Nachdem alle Aufnahmen entstanden sind will der Drehtag noch ordentlich beendet werden. Bevor alles abgebaut und eingepackt wird, lohnt es sich die Aufnahmen noch einmal kurz zu sichten um sicherzustellen,​ dass alles gefilmt wurde was auf der Liste stand.+Nachdem alle Aufnahmen entstanden sind will der Drehtag noch ordentlich beendet werden. Bevor alles abgebaut und eingepackt wird, lohnt es sich die Aufnahmen noch einmal kurz zu sichten um sicherzustellen,​ dass alles gefilmt wurde was geplant war.
  
 Möglichst als Erstes sollte das gefilmte Material auf einem Laptop oder PC gesichert werden, idealerweise wird noch ein weiteres Backup erstellt, bspw. auf einer externen Festplatte. Möglichst als Erstes sollte das gefilmte Material auf einem Laptop oder PC gesichert werden, idealerweise wird noch ein weiteres Backup erstellt, bspw. auf einer externen Festplatte.
  
-Das Equipment ​will ordentlich, also sauber und sichereingepackt ​werdenStehen am nächsten Tag weitere Aufnahmen ​bevor, sollten die Akkus geladen werden und die Speicherkarten auf verbleibenden Speicherplatz geprüft werden.+Das Equipment ​wird sauber und sicher eingepackt. ​Sind für den nächsten Tag weitere Aufnahmen ​geplant, sollten die Akkus geladen werden und die Speicherkarten auf verbleibenden Speicherplatz geprüft werden
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 +Die nächste Phase ist die Postproduktion. Informationen hierzu bietet die Seite [[:​medienproduktion:​videos_bearbeiten|Videos bearbeiten]].
  
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-===== Tutorials ​und Anleitungen =====+===== TutorialsAnleitungen ​und Selbstlernkurse ===== 
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 +<​grid><​col md="​4"><​panel type="​info"​ title="Kurs: Grundlagen der Videoproduktion"​ icon="fa fa-video-camera">​Im Onlinekurs auf oncampus.de werden praxisnah alle grundlegenden Schritte der Videoproduktion gezeigt:
  
-<col md="​4"><​panel type="​info"​ title="​Kurs:​ Grundlagen der Videoproduktion"​ icon="​fa fa-video-camera">​Im Onlinekurs auf oncampus.de werden praxisnah alle grundlegenden Schritte der Videoproduktion gezeigt: 
   * Schnitt (Grundlagen)   * Schnitt (Grundlagen)
   * Kamera Bild/Ton   * Kamera Bild/Ton
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-[[https://​www.oncampus.de/​weiterbildung/​moocs/​videomooc|zum Kurs "​Grundlagen der Videoproduktion"​]] 
-</​panel></​col>​ 
  
-**[[:medienverleih:​medienrucksack_tutorial|Medienrucksack Tutorial]]**:​ Ausführliche Anleitung zu unseren Medienrucksäcken +[[https://www.oncampus.de/weiterbildung/moocs/​videomooc|zum Kurs "Grundlagen der Videoproduktion"​]] </​panel></​col></​grid>​
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-**[[:​videoproduktion:​movie_maker_tutorial|Movie Maker]]**: SchnittBearbeitung +
- +
-**[[http://sai.shure.de/e-learning/grundlagen-mikrofontechnik|Grundlagen der Mikrofontechnik]]** (e-Learning Site von Shure)+
  
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 ===== Hardware ===== ===== Hardware =====
  
-**[[:learninglab:equipment|Learning Lab]]**, mit technischer Ausstattung und Ausleihmöglichkeit (KA.038) +**[[:medienverleih:start|Equipment-Verleih für die Medienproduktion in der Lehre]]**
- +
-**[[:​videoproduktion:​produktionsplatz|Produktionsplatz ]]**, mit technischer Ausstattung an der Fakultät Informatik, Raum HQ.519 +
- +
-[[:​videoproduktion:​aufnahmeplatz|Aufnahmeplatz im CAD Labor]], zur Aufnahme eigener Screencasts und "​Talking Head" Videos. Green Screen möglich.+
  
-**[[:videoproduktion:​hardware|Hardware Merkmale]]**,​ auf die Sie achten sollten, falls Sie zu Hause Videos produzieren möchten+**[[:medienproduktion:​hardware|Hardware Merkmale]]**,​ auf die Sie achten sollten, falls Sie zu Hause Videos produzieren möchten
  
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-[[https://​elearning.ohmportal.de/​mod/​forum/​view.php?​id=238840|Forum zu Screencasts und anderen Lehrvideoformaten]] Bitte beachten Sie: Die Freigabe kann bis zu einem Tag dauern 
  
 ===== Fortgeschrittene Überlegungen ===== ===== Fortgeschrittene Überlegungen =====
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-<callout type="​primary"​ icon="​true">​Dieser Unterpunkt befindet sich aktuell im Aufbau</​callout>​ 
  
 <​grid>​ <col sm="​2">​**Coverage**</​col>​ <col sm="​10">​Coverage bezeichnet in der Filmwelt das abdecken einer Handlung in einer oder mehreren Einstellungen um zwischen diesen Einstellungen alternieren zu können. Insbesondere wenn Sie einen Vorgang darstellen wollen, etwa einen Versuch, kann es sich lohnen die entsprechenden Handlungen aus mehreren Winkeln aufzunehmen um alle wichtigen Informationen abzudecken.</​col>​ </​grid>​ <​grid>​ <col sm="​2">​**Coverage**</​col>​ <col sm="​10">​Coverage bezeichnet in der Filmwelt das abdecken einer Handlung in einer oder mehreren Einstellungen um zwischen diesen Einstellungen alternieren zu können. Insbesondere wenn Sie einen Vorgang darstellen wollen, etwa einen Versuch, kann es sich lohnen die entsprechenden Handlungen aus mehreren Winkeln aufzunehmen um alle wichtigen Informationen abzudecken.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Auf Schnitt drehen**</​col>​ <col sm="​10">​Sollten Sie mit mehreren Einstellungen (also verschiedenen Perspektiven und Winkeln) für die gleiche Handlung arbeiten, überlegen Sie sich im voraus, wann Sie den Zuschauern welche Einstellung zeigen wollen. Beispiel: Anstatt einen Versuch 5-mal in jeder Einstellung zu wiederholen,​ unterteilen Sie den Versuch in mehrere Abschnitte und planen Sie die zu filmenden Einstellungen entsprechend. Dabei hilft es sich eine Liste zu schreiben, auf welcher die geplante Montage festgehalten ist (im Film wird solch eine Liste "​Shotlist"​ genannt).</​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**Auf Schnitt drehen**</​col>​ <col sm="​10">​Sollten Sie mit mehreren Einstellungen (also verschiedenen Perspektiven und Winkeln) für die gleiche Handlung arbeiten, überlegen Sie sich im voraus, wann Sie den Zuschauern welche Einstellung zeigen wollen. Beispiel: Anstatt einen Versuch 5-mal in jeder Einstellung zu wiederholen,​ unterteilen Sie den Versuch in mehrere Abschnitte und planen Sie die zu filmenden Einstellungen entsprechend. Dabei hilft es sich eine Liste zu schreiben, auf welcher die geplante Montage festgehalten ist (im Film wird solch eine Liste "​Shotlist"​ genannt).</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**180° Regel**</​col>​ <col sm="​10">​ </​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**180° Regel**</​col>​ <col sm="​10">​Die 180° Regel beschreibt die Einheit der Bewegungsrichtung innerhalb einer Szene. [[https://​filmlexikon.uni-kiel.de/​doku.php/​0:​180gradregel-1341|Im Filmlexikon der Uni Kiel findet sich hierzu eine schöne Definition]]. ​</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Motivierte Bewegung**</​col>​ <col sm="​10">​ </​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**Motivierte Bewegung**</​col>​ <col sm="​10">​Eine "​motivierte"​ Bewegung lässt sich immer aus dem Inhalt des Films ableiten. Beispielsweise wird die Kamera geschwenkt um einer Darstellerin auf ihrem Weg durch den Raum zu folgen. Oder die Kamera fährt zur Seite und offenbart dabei neue Informationen (z.B.: Es werden 2 Personen in einer Unterhaltung gezeigt, die Kamera fährt zur Seite und offenbart einen heimlichen Zuhörer). "​Unmotivierte"​ Bewegungen dienen meist dazu, das Bild wertiger erscheinen zu lassen. Es fügt dem Bild einen visuellen Reiz hinzu - häufig zu sehen in der Werbung. Beides ist je nach Einsatzgebiet berechtigt. Im Kern: Wenn die Kamera bewegt wird, sollte es immer ein Ziel für den fertigen Film geben.</​col>​ </​grid>​
  
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 ===== Trivia ===== ===== Trivia =====
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-<callout type="​primary"​ icon="​true">​Dieser Unterpunkt befindet sich aktuell im Aufbau</​callout>​ 
  
 <​grid>​ <col sm="​2">​**Warum heißt es "​drehen"?​**</​col>​ <col sm="​10">​Zu Beginn der Filmkameratechnik,​ wurden noch keine Motoren genutzt und den Filmstreifen durch die Kamera zu führen. Der Filmstreifen wurde manuell mit einer Handkurbel durch den Apparat geführt. Das "​drehen"​ der Handkurbel ist bis heute als Begriff verblieben.</​col>​ </​grid>​ <​grid>​ <col sm="​2">​**Warum heißt es "​drehen"?​**</​col>​ <col sm="​10">​Zu Beginn der Filmkameratechnik,​ wurden noch keine Motoren genutzt und den Filmstreifen durch die Kamera zu führen. Der Filmstreifen wurde manuell mit einer Handkurbel durch den Apparat geführt. Das "​drehen"​ der Handkurbel ist bis heute als Begriff verblieben.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Der Kopieren/​Nicht-kopieren Workflow**</​col>​ <col sm="​10">​ </​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**Der Kopieren/​Nicht-kopieren Workflow**</​col>​ <col sm="​10">​Vor der Etablierung der Digitalkamers,​ wurde analog auf Filmstreifen aufgezeichnet - eine transparente Folie mit einer lichtempfindlichen Beschichtung,​ Fotoemulsion genannt. Da solches Filmmaterial teuer war (und ist), wurde der Kopieren/​Nicht-kopieren Workflow eingeführt. Direkt nach der Aufzeichnung eines Takes wird entschieden,​ ob dieser "​kopiert"​ wird. Im Schnitt wird anschließend nur mit den Kopien gearbeitet.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**24 Bilder pro Sekunde**</​col>​ <col sm="​10">​Die Standard-Bildfrequenz für Kinofilme sind seit den 1920ern 24 Bilder pro Sekunde. Ab einer Bildfrequenz von 14 bis 16 Bildern pro Sekunde nimmt das menschliche Auge Bewegungen als flüssig wahr. 24 Bilder erhöhen die flüssige Wahrnehmung,​ waren dabei aber immer noch kosteneffizient - es wurde auf analogen Filmstreifen gedreht. Im deutschen Fernsehen sowie im Internet wird allgemein mit 25 Bildern pro Sekunde gearbeitet.</​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**24 Bilder pro Sekunde**</​col>​ <col sm="​10">​Die Standard-Bildfrequenz für Kinofilme sind seit den 1920ern 24 Bilder pro Sekunde. Ab einer Bildfrequenz von 14 bis 16 Bildern pro Sekunde nimmt das menschliche Auge Bewegungen als flüssig wahr. 24 Bilder erhöhen die flüssige Wahrnehmung,​ waren dabei aber immer noch kosteneffizient - damals ​wurde auf analogen Filmstreifen gedreht. Im deutschen Fernsehen sowie im Internet wird allgemein mit 25 Bildern pro Sekunde gearbeitet.</​col>​ </​grid>​
  
-\\  <​grid>​ <col sm="​2">​**Der erste Film**</​col>​ <col sm="​10">​Als erster Film wird in der Regel der Kurzfilm "​Arbeiter verlassen die Lumière-Werke"​ der Gebrüder Lumiére genannt. Die Aufführung fand am 28. Dezember 1895 statt.</​col>​ </​grid>​+ \\ <​grid>​ <col sm="​2">​**Der erste Film**</​col>​ <col sm="​10">​Als erster Film wird in der Regel der Kurzfilm "​Arbeiter verlassen die Lumière-Werke"​ der Gebrüder Lumiére genannt. Die Aufführung fand am 28. Dezember 1895 statt.</​col>​ </​grid>​
  
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   * [[https://​www.youtube.com/​watch?​v=ZoEsj1BUWxg|Videobasiertes Lernen - Jörn Loviscach, April 2015]]. Dauer: 13:27 min   * [[https://​www.youtube.com/​watch?​v=ZoEsj1BUWxg|Videobasiertes Lernen - Jörn Loviscach, April 2015]]. Dauer: 13:27 min
   * Hier geht es zu bewährten [[:​tools:​mathe_videos|Mathe-Videos]]   * Hier geht es zu bewährten [[:​tools:​mathe_videos|Mathe-Videos]]
 +  * Die Universität Kiel hat ein nützliches [[https://​filmlexikon.uni-kiel.de/​|Lexikon der Filmbegriffe]] zusammengetragen.
  
 ===== Siehe auch ===== ===== Siehe auch =====
  
-{{topic>​[medienproduktion]}}+{{topic>​[medienproduktion]}}{{tag>​Medienproduktion Video Videoproduktion Lehrvideo}}
  
  
  • medienproduktion/videos_aufzeichnen.1622627779.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2021/06/02 11:56
  • von Thomas Brinck