Medienrucksack Tutorial

Mit einem Medienrucksack können Sie verschiedenste Lehrvideoformate erstellen. Sie können eine Vorlesung oder eine Lehreinheit aufzeichnen, Interviews führen, ein Experiment dokumentieren, eine Semester-Begrüßung aufnehmen, oder eine Exkursion filmisch festhalten.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sie die Technik der Medienrucksäcke inbetriebnehmen.

Eine ausführliche Packliste des Medienrucksack finden Sie hier: Packliste Medienrucksack

• BILD: 3-CMOS Kamera
• BILD: SD Speicherkarte
• BILD: Aufschraubbarer ND-Filter
• BILD: Kamerakkus (2x)
• BILD: Ladegerät für Kameraakku
• BILD: Kamera-Netzteil
• AUDIO: Kopfhörer zum Abhören
• AUDIO: Funkstrecke Receiver
• AUDIO: Funkstrecke Transmitter
• AUDIO: Lavaliermikrofon (Ansteckmikrofon)
• AUDIO: Anschlusskabel von Receiver zur Kamera
• AUDIO: Anschlusskabel von Receiver auf XLR
• AUDIO: Akkus (AA-Batterien 4x)
• AUDIO: Akku-Ladegerät
• LICHT: Schlitten-Aufsatz für die Kamera
• LICHT: Schlitten-Adapter für Licht
• LICHT: LED Licht-Panel
• LICHT: Diffusoren (normalweiß und warm)
• LICHT: Li-Io Akku
• LICHT: Ladegerät
• LICHT: Licht-Netzteil
• Optional SCHNITT: Laptop mit Camtasia vorinstalliert

Ist das Bild manchmal nicht perfekt, dann wird das gerne verziehen oder übersehen, der Inhalt zählt. Ist der Ton jedoch zu leise, mit Störgeräuschen überlagert, übersteuer, kratzt oder ist anderweitig schlecht zu hören, so verlieren die Zuschauer schnell das Interesse am Video. Der Effekt ist schon aus dem Kino bekannt. Wen das Bild kurz flimmert, verzeihen Sie dies in der Regel. Wenn der Ton jedoch Störungen hat, sind sie eher geneigt den Saal zu verlassen und dem Kinobetreiber bescheid zu geben. Deshalb sollten wir dem Ton mindestens soviel Aufmerksamkeit schenken wie dem Bild, dem Erzählstil und den vermittelten Inhalten.

Im Medienrucksack finden Sie eine zuverlässige und bewährte Technik um eine Person perfekt aufzunehmen. Die Funkstrecke der Marke SENNHEISER besitzt einen Sender, einen Empfänger, ein Mikrofon und ein Anschlusskabel zur Kamera.

Betrieben wird diese mit den AA-AKKUS, die sie ebenfalls im Rucksack finden. Laden Sie vor der Aufnahme die Akkus vollständig auf, zur not greifen sie lieber auf NEUE AA-Batterien zurück. Sie brauchen insgesamt Vier Stück.

Die Funkstrecken bestehen aus einem Empfänger (Receiver), welcher an die Kamera angeschlossen wird, sowie aus einem Sender (Transmitter), an welchem das Mikrofon angeschlossen wird.

Öffnen Sie die Batterieklappen der Funkstrecken und legen Sie die voll geladenen Batterien ein

Drücken Sie auf den ON/OFF Knopf für ca. zwei Sekunden, bis sich das Gerät einschaltet.

Ist das Gerät eingeschaltet, ercheint ein Display. Die Geräte sind voreingestellt und sollten bei beiden Geräten die gleiche Sendefrequenz anzeigen. Hier im Beispielbild: 863.100 MHz Solange nur ein Gerät eingeschaltet ist, erscheint der Schriftzug „MUTE“.

Sobald die Verbindung zwischen den Geräten hergestellt ist, verschwindet die „MUTE“-Anzeige.

Bringen Sie das Lavaliermikrofon an einem Hemd, einer Krawatte oder einer Falte im Shirt an. Achten Sie darauf, dass das Mikrofon nicht mit Stoff in Berührung kommt (Störgeräusche, Kratzen). Das Mikrofon sollte in etwa auf der Höhe (Entfernung zum Mund) wie im Beispielbild angebracht sein.

Das Kabel können sie entweder einfach runterhängen lassen oder in einer schöneren Variante in den Klamotten verstecken.

Das andere Ende des Kabels bringen Sie am Transmitter an. Üblicherweise werden die Transmitter hinten am Gürtel oder an einer Hosentasche befestigt.

Schließen Sie den Receiver mit dem Klinke-Verbindungskabel an die Kamera an. Als Eingang wählen sie den MIC-Port

Ihre Funkstrecke ist jetzt an die Kamera angeschlossen und das Audio wird übertragen.

Um zu gewährleisten, dass der Ton definitiv auch ankommt und Sie nicht eventuell eine ganze Aufnahme umsonst gemacht haben, müssen Sie selbst oder, falls sie selbst in der Kamera zu sehen sind, ein Helfer/eine Helferin während der Aufnahme den Ton kontrollieren. Man spricht auch von „Abhören“ bzw. Abhörkontrolle.

Schließen Sie dazu den Kopfhörer an den anderen Port an der Kamera

Ihr Ton-Setup sollte fertig verkabelt so aussehen:

Ist die Person im Bild zu dunkel (besonders im Vergleich zum Hintergrund) dann benutzen Sie extra Licht. Für Interviews und wenn man vor der Kamera steht und etwas erklärt bietet sich das kleine LED-Panel im Rucksack an.

Das Set besteht aus mehreren Teilen

Öffnen Sie die Plastiklasche an der Kamera für den montierbaren Schlitten

Setzen Sie den Schlitten ein (rastet hörbar ein)

Der Schlitten sollte gerade und fest sitzen.

Schrauben sie den Adapter für den Schlitten an das Licht

Drehen Sie die Scheibe zu, so dass sich das Licht an der Schraube nicht mehr von selbst bewegen kann.

Setzen Sie den Akku ein

Der Akku rastet auch hier spürbar ein. Erst dann sitzt er fest.

Setzen Sie das Licht mit dem Schlittenadapter auf den Schlitten an der Kamera

Ihr Licht ist fertig montiert

Für ein weicheres Licht (keine harten Schatten) können Sie noch eine Diffusor-Scheibe einsetzen. Das Licht der Lampe ist Tageslicht-Weiß.

Wenn Sie warmes licht benötigen (Glühlampe), dann nutzen Sie einfach den orangenen Diffusor

Um ihr Material zu Bearbeiten finden Sie im Medienrucksack einen Laptop auf dem die Software Camtasia vorinstalliert ist.

Wenn Sie bei Sonnenlicht Außen drehen, kann es sein, dass das normale Tageslicht zu hell für die Blende der Kamera ist. In diesem Fall können Sie der Kamera eine Art Sonnenbrille (ND-Filter) aufsetzen. Dieser wird einfach an das Objektiv geschraubt.

Ist dieser Artikel hilfreich?

{(rater>id=1|name=medienrucksack_tutorial:start|type=vote|trace=user|headline=off)}